Crossing
Mit Mzia Arabuli, Lucas Kankava, Deniz Dumanli
Der neue Film von Levan Akin („Als wir tanzten“) begeisterte auf der Berlinale das Publikum und die Jury gleichermaßen und wurde mit dem Teddy Jury Award ausgezeichnet.
Lia, eine Lehrerin im Ruhestand, hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was aus ihrer Nichte Tekla geworden ist, die vor langer Zeit verschwand. Von Achi, einem Nachbarn, erfährt sie, dass Tekla ihre Heimat Georgien vielleicht verlassen hat und in der Türkei lebt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach ihr. Istanbul empfängt sie als wunderschöne Stadt voller Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten. Dennoch ist die Suche nach jemandem, der nicht gefunden werden will, schwerer als gedacht. Irgendwann begegnen sie Evrim, einer Anwältin, die für Trans-Rechte kämpft. Als die beiden sich mit ihrer Hilfe ihren Weg durch Istanbuls Gassen und Hinterhöfe bahnen, fühlt sich Tekla plötzlich so nah an wie nie zuvor.
Levan Akins vierter Spielfilm besticht durch emotionale Unmittelbarkeit: Zwei zunächst zögerliche Fremde überwinden auf ihrer Mission nicht nur ideologische, sondern auch innere Grenzen und machen gemeinsame Sache. Die Topografie der Stadt spielt in dieser Ode an die Menschlichkeit eine ebenso große Rolle wie der Reigen an Figuren, der sie bevölkert. (Berlinale)
Regie: Levan Akin | Drehbuch: Levan Akin | Besetzung: Mzia Arabuli, Lucas Kankava, Deniz Dumanlı | Sound Design: Anne Gry Friis Kristensen, Sigrid DPA Jensen | Kamera: Lisabi Fridell | Montage: Emma Lagrelius, Levan Akin | Szenenbild: Roger Rosenberg | Kostüm: Linn Eklund
Kinostart: 23. 8. 2024